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Pachytriton

Chinesischer Kurzfußmolch

 

 

Der Chinesische Kurzfußmolch Pachytriton ist ein relativ großer,schlanker Gebirgsbachmolch aus China. Die Gliedmaßen sind klein ausgebildet,insgesamt ist er aber von kräftiger Gestalt. Die Geschlechterunterscheidung läßt sich bei Pachytriton anhand folgender Merkmale durchführen: Die Männchen haben im Gegensatz zu den Weibchen im hinteren Schwanzdrittel eine Fleckenzeichnung aufzuweisen und die Kloake dürfte zur Paarungszeit erhabener sein. Einen Größenunterschied soll es laut Literatur nicht geben. In seiner Heimat in China bewohnt er kühle Gebirgsbäche im montanen bis alpinen Bereich.Wahrscheinlich verläßt er nie das Wasser.

Beckeneinrichtung: Das Becken für Pachytriton besteht aus einem 80er Aquarium, als Bodengrund wurde Kies verwendet. Früher hatte ich das Becken bepflanzt, was aber nicht dem natürlichen Lebensraum dieser Art entsprach. Ein Innenfilter sorgt für eine relativ starke Strömung im Becken, die aber nicht zu stark sein sollte. Die Tiere müssen sich ohne Schwierigkeiten noch fortbewegen können. Ein Steinaufbau in der Mitte des Beckens, der teilweise über den Wasserspiegel ragt, sorgt für ausreichend Versteckplätze. Der Wasserstand beträgt etwa 8cm.

Beobachtungen und Verhalten im Aquarium: Der Kurzfußmolch ist sehr territorial und unverträglich gegenüber Artgenossen. Dem sollte man Rechnung tragen und in einem 80er Becken max. zwei Tiere halten. Sie müssen eigene Reviere beziehen und sich aus dem Weg gehen können. Wenn es doch einmal zu einer Begegnung der Tiere kommt, erfolgt der Angriff sehr heftig. Glücklicherweise zieht sich ein Tier meist aber sofort zurück. Der Sieger gibt sich, im Gegenteil als z.B. bei Paramesotriton chinensis, meist mit dem Rückzug des Unterlegenen zufrieden. So kam es bei meiner mehrjährigen Haltung bis jetzt noch nie zu ernsthaften Beißereien bzw. zu Verletzungen. Die Tiere leben fast rein aquatil, nur einmal in der Nacht konnte ich ein Tier auf einem Stein über der Wasseroberfläche beobachten. Auch scheint er in der kühlen Jahreszeit sein Sauerstoffbedarf fast vollständig durch die Haut zu decken, selbst in der warmen Jahreszeit konnte ich die Tiere nur sehr selten beim Luftschöpfen beobachten. Die Fütterung ist problemlos, sobald ein Wurm oder ein toter Fisch mit der Pinzette ins Becken gehalten wird, kommen sie aus ihren Verstecken und packen hart und zielsicher zu. Leider scheint mein Bestand aus zwei Männchen zu bestehen, ich konnte zwar schon mehrmalig ein Anwedeln beobachten, was jedoch vom angewedelten Tier mit Aggression beantwortet wurde. Zwar besteht ein nicht unerheblicher Größenunterschied (etwa 2,5cm siehe unten) zwischen den beiden, und auch der Schwanz des größeren Tieres ist deutlich länger, aber beide sehen in etwa gleich massig aus und auch die Kloakenform unterscheidet sich nicht. Während früher noch eine Schwanzfleckung erkennbar war, ist diese nun nicht mehr zu sehen.

Maße und Massen:

Stand Februar 2010

Pachytriton 1 - L: 18,5cm; G: 27g

Pachytriton 2 - L: 16cm; G: 25g

 

Videos

 

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Hier wird das Revierverhalten von Pachytriton deutlich:

Während eines nächtlichen Streifzuges durch das Aquarium gerät ein Tier in das Revier des anderen. Es erfolgt ein kurzer Angriff, und das angegriffene Tier zieht sich sofort in sein Unterschlupf zurück, ohne vom Angreifer verfolgt zu werden.

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