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Neurergus kaiseri

Zagros-Molch

 

 

Neben dem Bergmolch ist der Zagros-Molch meiner Meinung nach einer der am schönsten gefärbten Molche überhaupt. Er erreicht auch in etwa die Größe von Triturus alpestris. Sein Vorkommen beschränkt sich auf das Zagros-Gebirge im Iran. In diesem montanen Gebirge lebt diese Art in den unterirdischen, karstartigen Höhlensystemen, wahrscheinlich eine Anpassung an das halbwüstenartige Klima dieser Gegend. Die Lebensweise dieses Molches ist in freier Natur noch wenig erforscht, man nimmt an daß diese einst tümpelbewohnende Art durch das immer "schwanzlurchfeindlicher" werdende Klima sich langsam in die unterirdische Karstwelt zurückzog. Nur selten, wahrscheinlich nur während der Paarungszeit, ist Neurergus kaiseri auch an der Oberfläche zu finden. Demnach ist die Art auch sehr wahrscheinlich an etwa ganzjährig gleichbleibende Temperaturen gewöhnt.

Beckeneinrichtung: Neurergus kaiseri bewohnt bei mir ein 60er Aquarium. Der Wasserstand beträgt etwa 8cm. Das Becken ist weder beleuchtet noch bepflanzt. Einzige Einrichtung bilden übereinandergestapelte Steinplatten, die Höhlungen und Spalten ergeben. Eine kleine Umwälzpumpe mit integriertem Filter sorgt für eine leichte Wasserbewegung.

Beobachtungen und Verhalten im Aquarium: Als ich meine drei Tiere erhielt, wußte ich noch relativ wenig über diese Art. In der Literatur war lediglich zu erfahren, daß es sich um eine bergbachbewohnende Art mit einer Anpassung an kühle Temperaturen handelt. Also bezogen sie ein Aquaterrarium mit Land-und Wasserteil, guter Beleuchtung und Bepflanzung. Im Molchkeller waren sie den jahreszeitlichen Temperaturschwankungen ausgesetzt mit dem Ergebnis, daß sie sich fast ausschließlich sehr versteckt auf dem Landteil aufhielten. Sie nahmen dort nur sehr zögerlich bis überhaupt keine Nahrung zu sich. Nach einiger Zeit zeigte sich dann leider erste Anzeichen der Molchpest, der auch zwei Tiere zum Opfer fielen. Das dritte Tier konnte ich durch Kaliumpermanganat-Behandlung retten. Es erholte sich und die Wunden an Schwanz und Rücken verheilten gut. Entweder waren die Tiere schon vor dem Kauf infiziert oder die Haltungsbedingungen entsprachen in keiner Weise dem Leben im natürlichen Habitat. So änderte ich diese: das Becken stellte ich nun in ein Zimmer im Haus mit West-Ausrichtung. Dort ist es ganzjährig etwa 17-21 Grad warm. Obwohl das Becken in einer dunklen Ecke steht und auf Beleuchtung verzichtet wurde, ist Neurergus kaiseri am Tage selten außerhalb der Höhlungen und Spalten zu sehen. Nachts jedoch verläßt er seine Verstecke und ist mit der Taschenlampe gut zu beobachten. Auch lebt er seitdem vollaquatisch und nimmt die ihm angebotene Nahrung in Form von Regenwürmern problemlos an.

 

 

 

 

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