Hynobius leechi
Korea-Winkelzahnmolch
Der Korea-Winkelzahnmolch Hynobius leechi ist ein kleiner,aber trotzdem kräftig gebauter Molch aus Korea und dem nordöstlichen China.Dort bewohnt er das Gebirge und hält sich in und an Gebirgsbächen auf.Außerdem besiedelt er auch stehende Gewässer im Flachland.
Beckeneinrichtung: Das Becken besteht aus einem 60er Aquarium mit einem gut abschließendem Gaze-Deckel. Als Bodengrund wurde Kies verwendet, der langsam ansteigt und an der höchsten Stelle das Landteil bildet (etwa 1/3 des Beckens). Der Kies auf dem Landteil überragt den Wasserspiegel um nur wenige Zentimeter, so daß auf dem Landteil eine starke Feuchte herrscht. Das Wasserteil ist 0-8cm tief und nicht bepflanzt. Über und unter dem Wasserspiegel sind übereinandergestapelte Steinplatten als Versteckplätze eingerichtet.
Beobachtungen und Verhalten im Aquaterrarium: Hynobius leechi zeigt sich sehr lichtscheu. Durch die spärliche deutsche Literatur über diese Art konnte man wenig über die Lebensweise erfahren. So hatte ich in der ersten Zeit das Becken bepflanzt und beleuchtet. Die Tiere zeigten sich unter diesen Umständen überhaupt nicht. Sie lagen unter dem Moos versteckt und ein gezieltes Füttern war fast unmöglich, wenn man die Tiere nicht zu sehr stressen wollte. Also änderte ich die Beckeneinrichtung, es wurde auf Bepflanzung und Beleuchtung verzichtet. Nur zu Fotozwecken(siehe unten) wurde das Becken kurz beleuchtet. Nun änderte sich auch die Lebensweise dieser Tiere, sie zeigen sich jetzt fast ständig und betteln nach Futter. Die Fütterung ist nun problemlos, ich füttere sie einzeln per Pinzette. Dabei zeigte sich daß sie auch Würmer verschlingen können, die fast genauso lang sind wie sie selbst. Sie leben im Winter und Frühjahr relativ aquatisch, in der übrigen Zeit fast terrestrisch. In der terrestrischen Phase bevorzugen sie jedoch auch sehr feuchte bzw. nasse Stellen. In der Literatur wird die max. Größe mit 10cm angegeben, was meiner Meinung nach etwas zu tief gegriffen ist. Eines meiner Tiere ist fast 12cm lang. Im Frühjahr 2009 kam es erstmalig zur Ablage eines Eisackes. Dieser wurde über Nacht in der Nähe der Pumpe an einen Stein abgelegt, also an einer relativ strömungsstarken Stelle. Eine Paarung oder ein Anwedeln konnte ich nicht beobachten. Leider waren die meisten Eier wohl nicht befruchtet, sie verpilzten in relativ kurzer Zeit. Nur eine einzige Larve kam zum Schlupf, lebte etwa drei Wochen und fraß auch Tubifex-Würmer, starb dann aber doch.