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Ensatina eschscholtzii

Eschscholtz-Salamander

 

 

Der Eschscholtz-Salamander, auch Oregon-Salamander genannt, ist ein mittelgroßer Schwanzlurch aus Nordamerika. Er verfügt über ziemlich große Augen, eine Anpassung an seine hauptsächlich nächtliche Lebensweise. Am Schwanz erkennt man deutlich die Sollbruchstelle, an der der Salamander bei Feindeinwirkung den Schwanz abwerfen kann. Ensatina eschscholtzii ist über ein sehr großes Gebiet verbreitet. So findet man ihn sowohl in den Ebenen als auch im Hochgebirge. Er ist ein Waldbewohner, der ausschließlich terrestrisch lebt und tagsüber verborgen ist unter Laubstreu und Rindenstücken.

Beckeneinrichtung: Ich habe für meine beiden Tiere ein 60er Becken mit Kiesfüllung eingerichtet. Der Kies hat ein starkes Gefälle von etwa 1cm an der tiefsten Stelle bis hin zu etwa 20cm an der höchsten. Die tiefste Stelle bildet das kleine Wasserbecken mit etwa 1-2cm Tiefe. Dorthinein verirren sich die Tiere aber nie, es dient nur zur Befeuchtung der Bodenschicht. Durch den direkten Kontakt des Wasserteils zum Landteil ist eine ausreichende Bodenfeuchte gewährleistet. Durch das Gefälle gibt es nasse, feuchte und fast trockene Stellen im Becken. Als Versteckplätze wurden einige Steine, viel übereinandergestapelte Rindenstücke, Moos, Laub und Wurzelhölzer eingebracht. Eine Bepflanzung hat das Becken nicht, da es unbeleuchtet an einer dunklen Stelle im Molchkeller steht.

Beobachtungen und Verhalten im Terrarium: Ensatina eschscholtzii ist ein ausgesprochenes Nachttier. Tagsüber habe ich höchstens mal den Kopf eines Tieres unter einem Rindenstück hervorblicken sehn. Nachts werden die Tiere aktiv, allerdings ist "aktiv" bei ihnen mit noch behäbigeren Bewegungen verbunden als beim Feuersalamander. Sie sind sehr standorttreu, ein einmal angenommenes Versteck wird sehr lange nicht verlassen und man kann sich fast sicher sein, daß man auch am Tage beim Herumdrehen des Versteckes (meist ein Rindenstück) ein Tier findet. Die Nahrung besteht aus kleinen Heimchen, Drosophilas, Kellerasseln und Regenwürmern. Ein gezieltes Füttern ist nur bedingt oder nur nachts möglich, will man die Tiere nicht zu sehr stressen. Denn manche Tiere sind tief versteckt und man müßte jedesmal das halbe Terrarium ausräumen um einzeln zu füttern. Deswegen lebt immer eine stabile Population von Kellerasseln und Regenwürmern im Terrarium, die von dem zerfallendem Laub leben. Die Salamander ernähren sich selbständig, nur Drosophilas und Heimchen werden einmal pro Woche zugefüttert.

Maße und Massen:

Stand März 2010

Männchen - L: 12cm G: 5g

Weibchen - L: 10,5cm G: 7g (schwanger)

 

Videos:

 

Das trächtige Weibchen. Gut zu erkennen: die Eier im Leib

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