Ambystoma mexicanum
Axolotl
Der Axolotl Ambystoma mexicanum ist ein großer,kräftiger Salamander aus Mexiko.Längen von über 30cm werden nicht selten erreicht. Die Männchen sind schlanker, haben einen längeren Schwanz und eine deutlich vergrößerte Kloake. In seiner Heimat im Xochimilco-See in Mexiko ist er vom Aussterben bedroht,jedoch zu Tausenden in Labors und privaten Aquarien nachgezüchtet.Interessant ist bei ihm der neotene Zustand und die Fähigkeit,verlorengegangene Gliedmaßen vollständig zu ersetzen.
Beckeneinrichtung: Das Becken für Ambystoma mexicanum besteht aus einem 120cm x 70cm großen Betonbecken. Als Bodengrund dient eine dünne Sandschicht, der Wasserstand beträgt etwa 25cm. Eine dichte Bepflanzung aus Wasserpest und Hornkraut ist unerläßlich, da sich die Tiere gern im dichten Pflanzenbewuchs verstecken bzw. auch ihren Laich darin ablegen. Das Wasser wird durch einen Außenfilter gesäubert, welcher eine geringe Wasserströmung erzeugt. Dies ist wichtig, da Axolotl Stillwasserbewohner sind und eine starke Strömung meiden. Auch verschmutzen die Tiere das Wasser durch ihren relativ hohen Stoffwechsel stark, so daß außer der Filterung ein regelmäßiger Teilwasserwechsel vonnöten ist. Weitere Versteckplätze bilden neben-und übereinandergestapelte Steinplatten, die Höhlungen ergeben und die Tiere sich dorthin gern zurückziehen.
Beobachtungen und Verhalten im Aquarium: Der Axolotl ist in ein ruhiger Geselle, schnelle Bewegungen kennt er nur beim Zuschnappen nach Beute und, wenn man ihn belästigt, kann er durchaus mittels schnellen Schwanzschlagens das Weite suchen. Ansonsten scheint ihm Geselligkeit ein Bedürfnis zu sein: obwohl mein Becken auch für 5 ausgewachsene Axolotl recht großzügig ist, liegen mindestens 4 Tiere immer beieinander. Tagsüber liegen sie am Grund des Beckens oder einzelne Tiere verbergen sich in Höhlen, nachts jedoch steigen manche zur Oberfläche und ruhen sich dort auf dem Wasserpflanzenpolster aus. Die Tiere sind gierige Fresser und bewältigen alles, was in ihr ziemlich großes Maul paßt. Man muß aufpassen, daß man sie nicht überfüttert, denn sie neigen dann schnell zur Verfettung. Ich füttere sie nur einmal pro Woche mit großen Tauwürmern, Nacktschnecken oder Frost- Stinten, trotzdem sehen sie ziemlich beleibt aus. Man kann sie getrost auch mal 14 Tage hungern lassen, bzw. im Winter füttere ich sie gar nicht. Zu dieser Zeit allerdings muß man aufpassen, daß sie nicht zu sehr hungern, sie können sich sonst gegenseitig die Beine abbeißen. Eine bestimmte Paarungszeit scheint es zumindest in Gefangenschaft nicht zu geben, sie haben bei mir schon in allen 4 Jahreszeiten abgelaicht. Eine Voraussetzung dafür könnte sein, daß bei einem Wasserwechsel mit relativ kühlem Frischwasser die Tiere zur Eiablage animiert werden.